Kokosöl als Appetitzügler
Gesundheit Verwendung von Kokosöl

Kokosöl als Appetitzügler

So lässt sich Kokosöl als Appetitzügler einsetzen

Jeder, der schon längere Zeit reichlich erfolglos versucht, seinen unbändigen Hunger irgendwie im Zaum zu halten, wird sich wundern, wie ein reines und natürliches Fett, also Kokosöl, als Appetitzügler wirken soll. Eure Zweifel sind durchaus berechtigt und es ist allzu normal, dass man diese Behauptung erst einmal in Frage stellt. Ich möchte deshalb versuchen, euch eine Erklärung dafür zu geben, wie Kokosöl das Hungergefühl eindämmt.

Ein hochwertiges, natives Kokosöl besteht zu einem großen Teil aus mittelkettigen Fettsäuren (MCT – medium chain Triglycerides). Ihr Anteil im Öl beträgt ungefähr 60 – 70 %. Diese mittelkettigen Triglyceride sind, wenn man sie täglich in die Ernährung einbindet, in der Lage, das körpereigene Sättigungsgefühl zu steigern. Idealerweise sollte man aber andere Fette durch Kokosöl ersetzen, denn sonst kann der Schuss auch nach hinten losgehen und man füllt die Fettdepots, statt sie zu leeren.

Wie genau setzt man Kokosöl als Appetitzügler ein?

Wie macht man das, andere Fette zu ersetzen? Zum Beispiel schmeckt das Marmeladenbrot am Morgen, das man mit Kokosöl anstatt mit Butter oder Margarine bestreicht, viel besser. Ich selbst liebe Orangen- oder Ananasgelee und -marmelade auf dem mit Kokosöl beschmierten Frühstücksbrot.

Natürlich könnt ihr das Öl auch direkt aus dem Glas in den Mund löffeln. Allerdings ist das sehr gewöhnungsbedürftig und ich kenne nur wenige, die das problemlos hinbekommen.

Wer es nicht schafft, das Öl pur zu sich zu nehmen, kann es problemlos in Tee, Kakao oder Kaffee einrühren. Ihr könnt es aber auch besonders leicht in eure Smoothies oder Milchshakes integrieren oder im flüssigen Zustand über dem Müsli verteilen. Es gbt so viele Möglichkeiten und ihr müsst einfach nur kreativ sein.

Ich nehme täglich einen Esslöffel von meinem Lieblingskokosöl pur zu mir. Am Anfang war das etwas gewöhnungsbedürftig für mich. Man gewöhnt sich aber wirklich schnell daran. Nebenbei verwende ich das Öl aber auch noch zum Braten, zum Backen, zum Verfeinern meiner Desserts und vieles mehr. Auch meinen Tee trinke ich prinzipiell mit einem Klecks Kokosnussöl. Also komme ich locker auf 2 bis 3 Esslöffel täglich. Ich verspüre keinen Heißhunger mehr auf Süßes und kann meine Ernährung mittlerweile viel besser kontrollieren. Deshalb halte ich auch mein Gewicht seit Jahren und schwanke immer im +/- -Bereich von 2 Kilogramm. Und das, obwohl ich immer noch ganz gerne ein Rippchen Schokolade nasche und meine Finger nicht von Sahne weglassen kann.

Kokosöl als Appetitzügler

Langfristiger Erfolg nur durchlangfristige Einnahme

Natürlich bringt die Einnahme von Kokosöl nur dann Erfolg, wenn ihr es über einen längeren Zeitraum zu euch nehmt. Macht es zum morgendlichen Ritual. Dabei ist es unerheblich, wie genau ihr es zu euch nehmt. Ob im Müsli, Joghurt, Kaffee oder Tee, als Smoothiezugabe oder anders – langfristig werdet ihr die Veränderung in eurem Körper merken. Ihr dürft natürlich nicht direkt ein Wunder erwarten, denn euer Stoffwechsel stellt sich erst nach und nach um. Seid geduldig!

Anfangs solltet ihr auf jeden Fall mit einer kleineren Menge Kokosöl beginnen. Bis zu einem Teelöffel sollte es okay sein, denn bei mehr kann es schnell Durchfall und Magenbeschwerden kommen. Die Gewöhnungszeit ist bei jedem Menschen individuell und ihr solltet unbedingt auf die Signale eures Körpers achten. Nach ein bis zwei Wochen könnt ihr die Dosis langsam steigern.

Kann man seinen Appetit nicht im Zaum halten, dann führt das schnell zu Übergewicht und zu daraus resultierenden Krankheiten. Deshalb ist Kokosöl als Appetitzügler die perfekte Alternative zu irgendwelchen, den Hunger stillenden Medikamenten, Drinks und Co. . Da natives Kokosöl auch den Stoffwechsel anregt und ausgleicht, ist sogar mit einer Gewichtsabnahme zu rechnen. Durch ein abwechslungsreiches Essen mit viel Gemüse und Obst, habt ihr schon die halbe Miete und mit einem gleichzeitigen Verzicht auf stark zuckerhaltige Lebensmittel und leere Kohlenhydrate aus Weißmehlprodukten, könnt ihr euer Gewicht tatsächlich reduzieren. Treibt ihr zusätzlich auch noch ein wenig Sport, dann werden die Pfunde nach und nach ganz sicher schmelzen.

Man ist, was man isst! Denkt daran, dass ihr euch in eurer Haut wohlfühlen müsst. Hungern bringt gar nichts, denn es saugt nur unnötig Energie aus eurem Körper. Dieser braucht sie aber ganz dringend, um durchweg funktionsfähig zu bleiben. Also achtet darauf, was ihr zu euch nehmt und in welcher Menge. Kokosöl wird euch dabei helfen. Eure Heißhungerattacken und die Lust auf Süßes bleiben aus, ohne dass ihr einen Energiemangel befürchten müsst.

MCT-Öl als Alternative zu Kokosöl

Wer den Geschmack von Kokos gar nicht mag, kann als Ersatz auch zu einem reinen MCT-Öl greifen, das sich aus den mittelkettigen Fettsäuren Caprinsäure und Caprylsäure aus Kokosöl zusammensetzt. Es ist permanent flüssig und geschmacksneutral. Man kann MCT-Öl über alle Speisen geben und auch im Austausch für jegliches Pflanzenöl zur Herstellung von Salatsoßen verwenden. Der einzige Nachteil – Man kann es nicht so hoch erhitzen wie ein natives Kokosöl.

Und Vorsicht! Es gibt auch MCT-Öl das Palmkernöl-Auszüge enthält – von diesem würde ich aus ethischen und naturrelevanten Gründen eher abraten, denn für Palmöl-Plantagen werden noch immer Regenwälder abgeholzt. Wenn schon MCT-Öl, dann eines auf Kokosöl-Basis.

 

 

About the author

Falea Gora

Hallo liebe Leser,

ich bin Falea, 29 Jahre alt, habe eine kleine Tochter und lebe wieder in meinem Geburtsland Brasilien. Durch meine Oma benutze ich Kokosöl schon seit ich ein Kind war. Auch als Jugendliche habe ich es schon als Körperpflege genommen, jetzt auch zum Kochen und Backen und für mein Kind. Ich bin von Kokosnussöl so überzeugt, dass ich für euch diesen Blog gemacht habe, mit vielen hilfreichen Informationen zum Thema. Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr mir gerne eine Nachricht schicken.

2 Kommentare

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  • Hallo liebe Falea,

    vielen Dank für deinen interessanten Blog und die Artikel.
    Ich habe schon viele Artikel von dir gelesen und finde deine Recherchenarbeit toll. Du belegst deine Aussagen meist mit wissenschaftliche Quellen. Das fehlt mir leider bei diesem Text. Ist es deine persönliche Erfahrung, dass Kokosöl den Appetit hemmt? Auch habe ich noch nicht ganz verstanden wieso genau Kokosöl diese Wirkung haben soll. Wie ist der Mechanismus ?

    Ich freue mich auf deine Antwort.

    Liebe Grüße

    • Hallo Marlene,
      herzlichen Dank für die freundliche Nachricht.
      Auch die appetitzügelnde Wirkung des Kokosöls bzw. der darin enthaltenenden Fettsäuren ist wissenschaftlich belegt.
      Essays und Studien zu dem Thema findest du hier:
      https://academic.oup.com/jn/article/132/3/329/4687297
      http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23632752
      http://ajcn.nutrition.org/content/87/1/44.long
      https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3226242/

      Ich interpretiere das Credo der Studien so, dass durch die Energiezufuhr mit Kokosöl (Fett ist ein hervorragender Energiespender), das leicht verstoffwechselt wird, das Hungergefühl länger ausbleibt. Durch das Fett steht dem Körper schnell und lange Energie zur Verfügung und man ist besser “gesättigt”.
      Großen Appetit bzw. Heißhunger auf Süßes hat der Körper i.d.R. nur dann, wenn er “hungert” und einen neuen Energieschub braucht.
      Zucker ist eben eine schnell verfügbare, aber leider nicht allzu gesunde Energiequelle. Mit einem TL Kokosöl kann man diesen Heißhunger stillen und den Appetit auf Süßes unterdrücken. Das ist auch meine persönliche Erfahrung.
      Wenn ich Lust auf Süßigkeiten bekomme, nehme ich ein wenig pures Kokosöl oder mische ein wenig davon in meinen Tee. Mir hilft es!

      Ich hoffe, ich konnte dir ein klein wenig deine Frage beantworten.
      Lieben Gruß und schöne Restwoche
      Falea