Kokosöl als natürlicher Schutz gegen Zecken
Kokosöl gegen Zecken – Kokosöl ist ein wirksames Tierpflege-Mittel gegen Zecken und Herbstgrasmilben. Durch Zecken, wie beispielsweise den gemeinen Holzbock oder die Auwaldzecke, die in Europa am stärksten verbreitet sind, werden Krankheiten wie Borreliose und FSME übertragen. Eine Infektion ist sowohl beim Menschen als auch beim Tier möglich. Eure Tiere wie z.B. Hunde, Katzen oder Pferde, deren Fell und Haut ihr mit Kokosöl behandelt habt, werden auf natürliche Weise vor Zeckenbissen und Milbenbefall bewahrt. Grund hierfür ist der hohe Gehalt an Laurinsäure. Bei Virgin Coconut Oil liegt der Anteil bei etwa 45-55%.
Kokosöl gegen Zecken – Anwendung bei Menschen (Video)
Kokosöl Zecken – Anwendung bei Tieren (Video)
Kokosöl hilft gegen Zecken – Laurinsäure macht’s möglich
Die Wirkung der Laurinsäure wurde von Forschern an der Freien Universität Berlin entdeckt. Bei Untersuchungen fanden sie heraus, dass ein Großteil der Hautpartien, die mit einer Laurinsäure-Lösung behandelt waren, von Zecken gemieden wurden. Die Wirkung der Laurinsäure hielt etwa 6 Stunden an. Kokosöl für Tiere ist komplett ohne Chemie und es hilft bei uns ganz prima gegen die Blutsauger.
Kokosöl kann aber noch viel mehr. Natives Kokosöl wirkt nämlich nicht nur gegen Zecken. Ebenso kann es gegen die lästige Herbstgrasmilbe und deren Larven eingesetzt werden, die fern bleiben. Das Öl hemmt den Juckreiz und kann so ein Aufkratzen verhindern. Kokosöl lässt sich auch gegen Kriebelmücken bei Pferden anwenden, deren Bisse heftige Ausschläge verursachen können. Schon eine kleine Menge Bio Coconut Oil, in der Hand geschmolzen und über das Fell und die Haut der Tiere gestrichen, wirkt allen möglichen Plagegeistern entgegen.
Kokosöl gegen Zecken beim Hund
Pflegt das Fell eures Hundes mit Kokosöl, es verleiht dem Haarkleid eures Vierbeiners Glanz. Einfach eine geringe Menge in der Hand schmelzen lassen und leicht über das Fell streichen. So könnt ihr selbst längeres Fell leichter kämmen und es bekommt einen tollen Schimmer. Kokosöl für Tiere ist auch ein wertvoller Nahrungszusatz. Es ist aufgrund der enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren eine hervorragende Energiequelle. Kokosöl unterstützt auf natürliche Weise das Immunsystem und die Verdauung. Als Richtlinie für eine gesunde Ernährung eures Hundes gilt: Jeden Tag etwa 1/2 Tl natives Kokosöl unter das Futter mischen.
Kokosöl gegen Zecken bei Katzen
Auch das Fell euer Katze kann mit dem duftenden Tropenöl gepflegt werden.
Wenn sie das Fell leckt, ist das nicht schädlich, denn natives Bio Kokosöl ist naturbelassen und ohne chemische Zusätze. Das Fell eures Lieblings wird seidig glänzend und gepflegt. Als positiver Nebeneffekt kann das Kokosöl euer Tier vor Milbenbefall schützen. Oftmals sind gerade die Ohren der Katzen von Milbenbefall betroffen. Ein paar Tropfen Kokosöl, die ihr mit einem Tuch auf die Ohrpartie einreibt, können vorbeugen.
Kokosöl für Pferde
Pferde und andere Weidetiere werden gerne von lästigen Kriebelmücken heimgesucht. Diese beißen die Tiere und hinterlassen juckende Bissstellen. Um euer Pferd vor diesen Angriffen zu schützen, müsst ihr lediglich auf natives Kokosöl zurückgreifen. Hochwertiges Kokosöl aus biologischem Anbau enthält ein hohes Maß an Laurinsäure, das abschreckend wirkt. Den Plagegeistern “stinken” die mittelkettigen Fettsäuren förmlich und darum suchen sie sich lieber einen anderen Wirt. Lasst eine kleine Menge des Kokosöls in der Hand zergehen und reibt es vor dem Bürsten gleichmäßig auf das Fell des Pferdes. Durch die Bürste wird das Öl im ganzen Fell verteilt und das Tier erhält ausreichend Schutz. Die Wirkung des Kokosöls hält einige Tage an, das Auftragen solltet ihr jedoch öfters wiederholen.
Zeckenstiche machen krank
Da Zecken krankmachende Virenträger sein können, solltet ihr euch und euren Vierbeiner immer schützen. Mit Zeckenbissen (eigentlich ist der Begriff „Biss“ verkehrt, aber umgangssprachlich wird der Zeckenstich in vielen Fällen als Biss bezeichnet) können schwere Gelenkerkrankungen einhergehen, die oft erst spät erkannt werden und deshalb oft nicht auf einen vorangegangenen Stich eines dieser Parasiten zurückgeführt werden. Auf eine vorliegende Borreliose werden Haustiere nur in seltenen Fällen getestet und meist werden Beschwerden am Gelenkautomat häufig auf das Alter des Tieres geschoben.
Chemie kann tödliche Folgen für Haustiere haben
Inzwischen stehen zahlreiche chemische Mittel zur Zeckenabwehr zur Verfügung, doch auch diese enthalten teils Inhaltsstoffe, die euer Haustier krank machen können.
Besonders immunschwache Hunde und Jungtiere reagieren oftmals intensiv auf Chemiekeulen. Zudem können einige Antizecken-Mittel, die bei Hunden vorrangig eingesetzt werden, für Katzen tödliche Folgen haben. Nicht selten haben Haustierbesitzer beides zu Hause – Hund und Katze – weshalb man hier sehr sorgfältig auswählen sollte, welchen Schutz man seinem Tier zuteil kommen lässt. Zumal diese Mittel auch für Kleinkinder und anfällige Erwachsene durchaus ein Risiko darstellen können. Die Mittel sind gesundheitlich nicht unbedenklich.
Tierhalter schwören auf Kokosöl
Viele Tierbesitzer haben Kokosöl zur Zeckenabwehr getestet und schwören darauf, auch wenn es selbstverständlich keinen hundertprozentigen Schutz bieten kann. Aber einen absoluten Schutz bieten auch Spot-On-Präparate und Sprays mit chemischen Inhaltsstoffen nicht. Wollt ihr also auf einen natürlichen Zeckenschutz setzen, dann solltet ihr naturbelassenes, kaltgepresstes Kokosöl zur Zeckenabwehr in Erwägung ziehen. Kokosöl gegen Zecken kann man bei Bedarf auch mehrmals täglich auftragen. Die Wirkung von einem chemischen Spot-On ist z.B. nach einem Bad im See oder einem heftigem Regenguss mehr oder weniger hinüber und bietet dann keinen wirksamen Schutz mehr. Wenn das Fell getrocknet ist, könnt ihr es ohne Bedenken erneut mit Kokosöl behandeln.
Die Anwendung von Kokosöl gegen Zecken
Je nach Tiergröße benötigt ihr etwa eine erbsen- bis walnussgroße Menge natives Kokosöl. Lasst das Öl in kleinen Portionen auf der Hand schmelzen und arbeitet es nach und nach gründlich bis auf die Haut in das Fell ein. Wichtig sind vor allem Pfoten, Beine, Bauch, Schnauze, Ohren und der Halsbereich eures Tieres. An den Stellen eben, wo die Haut relativ dünn ist und sich Zecken deshalb am liebsten festsetzen.
Die Wirkung von Kokosöl hält anfangs etwa vier bis sechs Stunden an. Wenn ihr euer Tier über mehrere Wochen hinweg immer wieder mit Kokosöl behandelt, ist keine tägliche “Einreibung” mehr nötig. Dann reicht es vollkommen aus, wenn ihr das Fell des Tieres ein- bis zweimal in der Woche mit dem Öl behandelt.
Tipp Kokosöl Zecken:
Ihr könnt eurem Tier täglich einen Teelöffel Kokosöl unter das Futter mischen. Es stärkt die Abwehrkräfte eures Vierbeiners und bietet zudem Zeckenschutz von innen. Der für uns Menschen nicht wahrnehmbare Geruch der Laurinsäure wird auch über die Haut ausgeschieden und hält Plagegeister fern.
Quellen:
Dtsch. Arztebl 2014; 111(25): A-1142 / B-981 / C-928 – Ixodes ricinus: Wie man sich vor Zecken schützt
Studie Laurinsäure in Kokosöl
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