Backen mit Kokosöl
Backen mit Kokosöl Haushalt Verwendung von Kokosöl

Backen mit Kokosöl – So gelingt euer Kuchen ganz sicher

Hilfreiche Tipps zum Backen mit Kokosöl

Ihr wollt euren Kuchen, Plätzchen oder anderes Gebäck lieber mit Kokosöl backen, statt Butter, Margarine oder herkömmliches Pflanzenöl zu verwenden? Eine gute Idee! Kokosöl lässt sich nämlich wunderbar als Backfett einsetzen und verleiht euren Backwaren ein tolles Aroma, ohne dabei allzu sehr vorzuschmecken. Das Pflanzenfett ist sehr hitzestabil, weshalb es für den Küchengebrauch absolut prädestiniert ist. Egal ob ihr damit braten, frittieren oder backen wollt – Kokosnussöl ist dafür auf jeden Fall empfehlenswert. Beim Backen mit Kokosöl solltet ihr jedoch ein paar Kleinigkeiten beachten, die ich euch im nachfolgenden Text noch genauer erklären werde.

Kokosöl zum Backen

So gelingen eure Kokosöl-Rezepte garantiert

Prinzipiell kann jedes Backfett durch Kokosöl ersetzt werden. Gerade für Veganer ist es eine perfekte Alternative beim Backen und Kochen. Ist in eurem Backrezepten Öl als Fettquelle angegeben, könnt ihr euer Kokosöl im Wasserbad schmelzen und die angegebene Menge Pflanzenöl im Verhältnis 1:1 ersetzen. Das Öl aus der Tropennuss ist allerdings sehr ergiebig und enthält, im Gegensatz zu Margarine und Butter, keinerlei Wasser, Milchbestandteile oder Eiweiß. Deshalb muss man, um diese beiden anderen Fettarten zu ersetzen, ein klein wenig variieren. Das geht aber ganz einfach – ihr werdet sehen.

Ersatz von Butter oder Margarine durch Kokosöl

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass man normale Backfette nicht einfach 1:1 durch Kokosnussöl austauschen sollte. Prinzipiell geht das zwar, aber das Gebäck gelingt nicht ganz so gut. Beachtet beim Backen mit Kokosöl einfach Folgendes:

100 g Butter/Margarine = ca. 60 g natives Kokosöl (fest) + 2-3 Esslöffel Wasser

Wenn ihr also einen Kuchen oder Plätzchen backen wollt, dann ersetzt das Fett am besten in dem vorgenannten Verhältnis und gebt, wie erwähnt, zusätzlich etwas Wasser zum Teig. Ohne die Wasserzugabe kann es sein, dass euer Backwerk etwas zu trocken ausfällt und zu fest wird.

Kokosöl Kuchen backen

So gelingt euer Rührteig mit Kokosöl garantiert

Bei einem Rührteig rühre ich immer zunächst das Kokosöl bei kleiner Stufe mit dem Handrührgerät auf, lasse dann langsam den Zucker einrieseln und schlage die Masse auf höchster Stufe cremig. Dann folgen nach und nach die benötigten Eier und das gesiebte Mehl. Ihr könnt auch zuerst alle feuchten Zutaten mit dem Kokosöl mischen und dann die trockenen dazuquirlen. Hier solltet ihr euch am besten an die angegebene Reihenfolge im Rezept halten. Natürlich könnt ihr auch euer Backblech mit Kokosöl statt Butter einfetten.

Topping, Schokoglasur und Kalter Hund – Mit Kokosöl besonders lecker

Der Einsatz von Kokosnussöl lohnt sich auch bei Rohkostkuchen, veganen Kuchen und Kühlschrankkuchen. Kuchencremes und Keksböden die ihr mit Kokosöl herstellt, erhalten im Kühlschrank eine gute Stabilität und werden besonders schnittfest. Torten- und Kuchenglasur sowie Toppings für Cupcakes oder Muffins bekommen einen tollen Glanz und ein ganz feines, Kokosaroma. Für den beliebten DDR-Klassiker “Kalter Hund” ist natives Kokosöl das ideale Fett.

Kokosöl Torte

Deshalb ist das Backen mit Kokosöl gesünder als mit Margarine

Kokosöl enthält nicht nur viele wertvolle Nährstoffe, sondern hat auch einen sehr hohen Rauchpunkt. Welchen gesundheitlichen Vorteil dieser hohe Rauchpunkt und somit das Backen mit Kokosöl hat, möchte ich euch gerne noch etwas genauer erläutern, denn es ist durchaus wichtig für eure Gesundheit.

Fette sind generell unterschiedlich hitzebeständig. Wird ein Öl oder Fett mit niedrigem Rauchpunkt zum Backen verwendet, können durch die Hitze im Backofen gesundheitsschädliche Stoffe entstehen – Transfette bzw. Transfettsäuren. Margarine und jede Art von Butter-Ersatz, ebenso wie die meisten herkömmlichen festen Backfette sind durch ihre Herstellungsweise Beispiele für Transfette. Kokosöl ist frei davon und entwickelt sie auch bei höheren Temperaturen nicht!

Achtung: Transfettsäuren in herkömmlichen Fetten

Manchen Produkten werden sogar bei der Herstellung absichtlich Transfette zugefügt, denn sie sollen angeblich die Haltbarkeit der Lebensmittel erhöhen. Unverständlich, aber dennoch häufig so gehandhabt. Zudem entstehen auch bei der Härtung von Fetten gefährliche Transfette. Man findet sie in den meisten gängigen Brat- und Backfetten aus dem Handel.

Meiner Meinung nach ist es ein Skandal, dass diese schädlichen Fette ungehindert in Lebensmittel gelangen dürfen und nicht gesondert deklariert werden müssen (zumindest nicht in Deutschland). In fast jedem industriell hergestellten Lebensmittel sind gehärtete Fette in unberechenbaren Mengenschwankungen enthalten. Für Verbraucher ist es kaum zu erkennen, dass sich hinter den Begriffen “gehärtet”, “teilgehärtet”, “pflanzliches Öl/Fett teilweise gehärtet” eine Zutat verbirgt, welche ihre Gesundheit gefährden kann. Lediglich wenn ausdrücklich “ungehärtet” deklariert ist, kann man von einer Unbedenklichkeit der enthaltenen Fette in Lebensmitteln ausgehen. In anderen Ländern gibt es längst eine Deklarationspflicht und teils sogar Grenzwerte für den Gehalt von Transfetten in Lebensmitteln. Aktuell wird in EU-Gremien die Kennzeichnungspflicht diskutiert.

Deshalb lieber Kokosöl zum Backen

Die vorgenannten Beispiele sind der Grund weshalb ich euch Kokosöl zum Backen und Braten empfehle und meine Speisen lieber selbst herstelle, statt Fertigprodukte zu kaufen. Weshalb Transfette so ungesund sind und was sie in eurem Körper anstellen, weshalb sie so ungesund sind und welche Krankheiten sie verursachen, könnt ihr in diesem PDF nachlesen – auch hier wird unbehandeltes Kokosnussöl als Brat- und Backfett empfohlen.

Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, das Backen mit Kokosöl auszuprobieren, dann versucht doch direkt einen Kuchen oder eine Gebäckvariation von meiner Rezeptseite.
Viel Spaß dabei und lasst es euch schmecken!

About the author

Falea Gora

Hallo liebe Leser,

ich bin Falea, 29 Jahre alt, habe eine kleine Tochter und lebe wieder in meinem Geburtsland Brasilien. Durch meine Oma benutze ich Kokosöl schon seit ich ein Kind war. Auch als Jugendliche habe ich es schon als Körperpflege genommen, jetzt auch zum Kochen und Backen und für mein Kind. Ich bin von Kokosnussöl so überzeugt, dass ich für euch diesen Blog gemacht habe, mit vielen hilfreichen Informationen zum Thema. Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr mir gerne eine Nachricht schicken.

3 Kommentare

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  • Hey Falea,

    danke für deine Ausführungen. Es ist so wichtig, den Menschen zu zeigen, welch schädliche Bestandteile ihre tägliche Nahrung aufweist. Leider sind unsere Verantwortlichen sowohl in der Politik wie auch im Handel da mehr als säumig mit der Pflicht zur Kennzeichnung. Doch die Lobbys der Lebensmittel-Industrie (was für ein grässliches Wort!!!) sind einfach zu mächtig, haben zu viel Geld und ziehen dadurch leider auch die Fäden in der Politik. Umso wichtiger ist es, auch auf anderen Ebenen immer wieder auf Missstände aufmerksam zu machen. Es dauert zwar länger, bis das Bewusstsein der Menschen erreicht wird, doch ich bin mir sicher, es wird funktionieren … eines Tages … : )

    Seit längerem schon achte ich sehr genau auf gesunde Ernährung und vor allem darauf, was und wo ich einkaufe. Saisonale und regionale Produkte haben längst Einzug gehalten und ich kaufe lieber am Bauernmarkt als in Supermärkten. Zum Kochen verwende ich (fast) ausschließlich Kokosnussöl in meiner Küche und ich bin einfach begeistert. Meine Gerichte schmecken köstlich, bekommen einen “besonderen Touch”, wovon meine Gäste immer schwärmen und – das Beste daran: ich tue etwas für meine Gesundheit. Mein Geschmack verändert sich zunehmend, ich mag zum Beispiel keine Butter mehr, weil mir immer mehr vor diesem Fettgeschmack graust …

    All das sind zwar nur kleine Schritte, doch ich bin überzeugt davon, dass es nicht nur mir, sondern auch vielen anderen gut tun würde – daher meine klare, deutliche und überzeugte Empfehlung, Kokosnussöl zu benutzen! Traut Euch und probiert es aus – es lohnt sich allemal!!

    Liebe Grüße
    P

  • Mhh klingt lecker, ich verstehe mich nicht so im Backen, werde deine Tipps aber mal versuchen. Wegen dem hohen Rauchpunkt kann man auch gut damit frittieren:-)
    Mit Kokosöl habe ich nur Erfahrung in Sachen Hautpflege

    • Hallo Valentina,
      wenn du Kokosöl bisher nur als Hautpflegemittel benutzt hast, dann wird es Zeit, dass es auch in deiner Küche Einzug hält.
      Man kann damit so viele leckere Gerichte zaubern und sicher wirst du von dem tollen, exotischen Aroma begeistert sein.
      Schau doch mal in meinen Rezepten. Sicher ist da was für dich dabei.

      Liebe Grüße
      Falea