Selen in Kokosöl
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Lexikon Wissenswertes

Selen in Kokosöl

Selen – Kokosöl enthält das essentielle Spurenelement

Selen in Kokosöl – Schutz vor freien Radikalen

Europäische Ackerböden sind im Gegensatz zu denen Nordamerikas recht selenarm, weshalb die Nahrungsmittel relativ wenig Selen enthalten und es gerade in der Bevölkerung unserer Breitengrade öfters einen Selen-Mangel zu verzeichnen gibt. Das essentielle Spurenelement kann nicht vom Körper selbst gebildet werden und muss daher über die Nahrung aufgenommen werden.

Kokosöl und andere Kokosprodukte enthalten einen nicht geringen Anteil an Selen, welches als einer der wichtigsten Antioxidantien, die den menschlichen Körper vor freien Radikalen schützen, zählt. Freie Radikale dringen durch die Zellaußenwände in die Zellen ein und zerstören sie schließlich komplett. Viele chronische Krankheiten sind auf die Einwirkung freier Radikaler zurückzuführen, z.B. Herzleiden, Verkalkung, Rheuma aber auch Krebs. Das in Kokosöl enthaltene Selen wirkt hier vorbeugend und schützend.

kokosöl selen
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Es ist sogar in der Lage geschädigte Zellmembranen zu reparieren, auch die Schädigungen in Nerven- und Herzmuskelzellen. Auch die Netzhaut der Augen braucht diesbezüglich einen besonderen Schutz, denn die schädliche UV-Strahlung trifft hier gebündelt auf und es werden ständig Zellen zerstört und freie Radikale produziert.

Symptome eines Selenmangels

Die typischen Symptome eines Selenmangels sind eine schuppende und übermäßig trockene Haut, Nagel- und Nagelbettveränderungen, Haarausfall, Lungenödeme, Gehprobleme, Herzrhythmusstörungen und Eintrübungen der Augenlinse. Bei einem starken Mangel bilden sich sogar Organe und Gewebe zurück, denn Selen wird vom Körper zur Bildung von neuem Gewebe dringend benötigt.

Bei einer einseitigen Ernährungsweise, die einen zwar leichten aber chronischen Selenmangel hervorruft, erhöht sich die Anfälligkeit für Virusinfektionen mit teils schwerem Krankheitsverlauf. In vielen Studien konnte festgestellt werden, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen einem chronischen, niedrigen Selenstatus und vielen Herz-Kreislaufbeschwerden gibt.

Selen für die Schilddrüse

Desweiteren ist Selen ein besonders wichtiges Spurenelement für die Schilddrüse, denn es spielt eine große Rolle in der Versorgung des Körpers mit Schilddrüsenhormonen. Die Selen-Versorgung der Schilddrüse steht beim Menschen an allererster Stelle, was sich bei einem Selenmangel deutlich zeigt – Ehe das Spurenelement dem Gehirn zur Verfügung gestellt wird, wird zuerst die Schilddrüse damit versorgt.

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Selen zur Vorbeugung von Krebs

In der Krebsprävention spielt Selen eine wichtige Rolle, denn es kann das Fortschreiten der Krankheit hemmen und die Abwehrzellen mobilisieren. Vor allem aber kann Selen Krebspatienten einen Schutz vor den belastenden Nebenwirkungen der Strahlenbehandlung und Chemotherapie bieten, denn durch eine Einnahme von Selen sinkt die Zahl der Leukozyten und Lymphozyten nicht so rapide ab. Außerdem stärkt das Spurenelement die natürlichen Heilungskräfte des Körpers. Das Immunsystem wird unterstützt, angekurbelt und stabilisiert, vor allem aber können schmerzhafte Schleimhaut-Entzündungen verringert oder gar komplett verhindert werden.

Selen für die Fruchtbarkeit

Auch bei der Spermienproduktion und somit der Fruchtbarkeit des Mannes spielt es eine zentrale Rolle. Das Spurenelement beeinflusst die Entstehung männlicher Spermatozoen. Eine Zeugungsunfähigkeit ist oftmals auf Selenmangel zurückzuführen. Selen konzentriert sich beim Mann in den Hoden und Samenleitern und wird aus dem Körper durch Ejakulation ausgeschieden. Aus diesem Grund liegt der Selenbedarf beim Mann etwas höher als bei Frauen. Aufgrund eines chronischen Selenmangels kann es zu Fehlgeburten kommen, deshalb sollten Schwangere stets auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten. Bei einem Verdacht auf einen Selen-Mangel sollte der Frauenarzt zu Rate gezogen werden.

Selen neutralisiert Schwermetalle

Viele unserer Lebensmittel sind mit Schwermetallen wie Quecksilber und Blei belastet. Auch alte Amalgam-Füllungen in Zähnen belasten den Körper. Selen neutralisiert diese Schwermetalle, die durch die Nahrung aufgenommen werden. Zudem wird durch Selen die Wirkung von Vitamin E positiv verstärkt.

Selen Kokosöl

Bei einer abwechslungsreichen, ausgewogenen und gesundheitsbewussten Ernährung ist normalerweise keine zusätzliche Selen-Einnahme erforderlich. Aufgrund der zellschützenden, entzündungshemmenden und immunstimulierenden Eigenschaft kann eine zusätzliche Selengabe aber bei vielen verschiedenen chronischen Belastungen und Erkrankungen sinnvoll sein. Ein bis zwei Teelöffel kaltgepresstes und naturbelassenes Bio Kokosöl oder ein Esslöffel Bio Kokosflocken täglich bringen den Selengehalt des Körpers in ein natürliches Gleichgewicht ohne eine Überdosierung zu riskieren. Der Selengehalt der frischen Kokosnuss beträgt etwa 810 μg (Mikrogramm) pro 100 g.

Die Informationen auf diesen Seiten stellen in keiner Weise eine Diagnose- oder Therapieanweisung dar. Bei einem Verdacht auf Erkrankung nehmt bitte umgehend Kontakt zu einem Arzt oder Heilpraktiker auf. Ich hafte nicht für Schäden irgendeiner Art, die in direktem oder indirektem Sinne aus der Verwendung meiner Angaben entstehen.

About the author

Falea Gora

Hallo liebe Leser,

ich bin Falea, 29 Jahre alt, habe eine kleine Tochter und lebe wieder in meinem Geburtsland Brasilien. Durch meine Oma benutze ich Kokosöl schon seit ich ein Kind war. Auch als Jugendliche habe ich es schon als Körperpflege genommen, jetzt auch zum Kochen und Backen und für mein Kind. Ich bin von Kokosnussöl so überzeugt, dass ich für euch diesen Blog gemacht habe, mit vielen hilfreichen Informationen zum Thema. Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr mir gerne eine Nachricht schicken.

2 Kommentare

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  • Hallo,
    also diese Symptome die oben bei Selenmangel beschrieben werden, sind auch Symptome bei Selenose, die ich wiederum durch fleissige Verorgung von Kokosprodukten bekommen habe.
    Zusätzliche Symptome sind auch noch Zitteranfälle, Schweißausbrüche, Herzrasen und Nervenprobleme wie neurologische Ausfälle die sich unter anderem auch in Panikattacken bemerkbar machen.

    • Hallo Diana,
      das klingt sehr interessant, aber auch verwirrend.
      Woher weißt du, dass die Selenose tatsächlich von den Kokosprodukten kam? Hat das ein Mediziner fetsgestellt?
      Der Anteil an Selen in Kokos ist meiner Meinung nach nicht so bedeutend hoch, dass ich die Gefahr einer Selenose gesehen hätte. Würde mich wirklich sehr interessieren, wie das festgestellt wurde. Vor allem wäre es mal interessant zu erfahren, was genau und wieviel Kokos… du zu dir genommen hast, dass es zu diesem Selenüberschuss durch Kokosprodukte kam.
      Ich selbst verwende täglich Kokosprodukte und Kokosöl und habe noch nie solche Symptome gehabt. Will ich aber auch nicht bekommen, deshalb frage ich.

      Wäre toll, wenn du dich noch mal melden würdest.
      Danke schon mal und einen lieben Gruß
      Falea